Plettenburg
                         
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270   41. Anna Sophia Louise van Plettenberg  
     
  Plettenberg ist der Name eines westfälischen Uradelsgeschlechtes. Plettenberg, der Stammsitz der Familie, ist heute eine Stadt des Märkischen Kreises im Sauerland. Die Familie unterstützte vom 12. bis zum 18. Jahrhundert den Erzbischof von Köln und stellte mehrfach den Marschall von Westfalen.    
  Tezlav Wobeser  ~ NN  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1270  
     
     
     
             
      Udo Gebhard Ferdinand  Elise von Plettenberg  
        til Redekin ~ 1842  
        Greve von Alvensleben ~ 1842  
          d 1842  
           
       
           
        Engelhart Ignatz Arnold ~ Maria Therese von Plettenberg  
         von Bocholtz Plettenberg-Nordkirchen  
        † 1754 Freiin  
       
       
       
           
         Dietrich von Bocholtz ~ Charlotte Antoinette von Plettenberg  
        Greve Bocholtz-Asseburg Grevinde  
      til Hinnenburg ~ Paderborn 25/1 1938  
  Klaus von Wobeser   ~ NN    * 17/11 1909 † 27/4 1985  
  til Wobeser, Rummelsburg   Charlotte Antoinette Gräfin von Plettenberg was born on 22 June 1901 at Oels, Silesia, Germany. She married Dietrich Graf von Bocholtz-Asseburg, son of Hermann Graf von Bocholtz-Asseburg and Maria-Franziska Gräfin Wolff Metternich zur Gracht, on 25 January 1938 at Paderborn, Germany. She died on 20 May 1980 at age 78 at Brakel, Germany.  Her married name became von Bocholtz-Asseburg.      
  † efter 1300  
         
      Johann II von Hanxleden ~ Catharina von Plettenberg  
      til Hanxleden von Plettenberg-Bamenohl  
       Amtmand & borglensmand Fredeburg   (* ca. 1315), einer Tochter des Westfälischen Landmarschalls Johann von Plettenberg und seiner Frau Olika von Büren.    
      * 1315 † efter 1374  
         
         
             
      Hans Daniel Friedrich  ~ Marie Eleonore von Plettenburg  
      Greve von der Schulenburg † 1720  
      * 1694 † 1730    
         
         
         
      Dominik Anton Andreas II von Kaunitz   ~ Maria Bernhardine von Plettenberg  
      Fyrste von Kaunitz und Rietberg  von Plettenberg-Wittem  
      Greve von Questenberg 1752 ~ 10/1 1762  
      * Wien 2/6 1739-30/3 1740 * 7/3 1743 † 22/12 1779  
      † 24/11 1812  
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp      
  † efter 1340   Clara Wilhelmine Constanze Elisabeth   ~ Karl von Plettenberg  
      Grevinde Wedel ~ Sandfort, Olfen, Westfalen 20/4 1887  
      * Hamm, Westfalen 22/9 1865 ,   * Neuhaus, Paderborn 18/12 1852  
      † Bückeburg, Niedersachsen 5/6 1938 † Bückeburg, Niedersachsen 10/2 1938  
     
     
         
      Wilhelm Johann Ludwig Wedel  ~ Luise Caroline Auguste Alexandra  
      Greve Wedel  Bodelschwingh-Plettenberg  
      Kammerherre. Gehejmeråd  ~ Sandfort, Olfen 10/10 1861  
      . Oberst. * Münster 2/8 1839  
      Regeringspræsident Hannover  † Sandfort, Olfen, Westfalen 10/8 1882  
      Æresborger i Lündinghausen  
      * Oldenburg 15/11 1837  
       † Sandfort, Olfen, Westfalen 25/4 1912  
     
     
      Reinhold Anrep  ~ NN von Plettenberg  
      til Soor & Assikas Søster til Walter von Plettenberg  
      † efter 1519 riksfursten  
  Jacob von Wobeser   ~ NN     herrmästaren för tyska orden i Livland,  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Eine erste mutmaßliche Erwähnung des Adelsgeschlechtes Plettenberg erfolgte im Jahr 1042, als ein Ritter von Plettenberg auf der Teilnehmerliste eines Turniers in Halle erwähnt wurde.[1]
Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung erfolgte 1187 mit der Nennung von Heidolphus de Plettenbrath in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Philipp I. von Heinsberg.[2] Er gehörte zu den Gefolgsleuten des Erzbischofs, der 1180 auch Herzog von Westfalen geworden war. Heidolphus de Plettenbrath half dem Erzbischof, sein Territorium gegenüber den Nachbarn, insbesondere den Grafen von der Mark, abzusichern.
Heidenreich (Heydenricus) von Plettenberg war 1258 Drost der Grafen von Arnsberg und 1266 Marschall von Westfalen. Seine Brüder (oder Vettern) Otto und Rudolf von Plettenberg waren 1286 Stiftsherren der Abtei Essen. Johann I. von Plettenberg (* vor 1270,† nach 1314), Sohn Heidenreichs und dessen Frau Lucia, war von 1294 bis 1298 und von 1300 bis 1312 Marschall von Westfalen.
Rabodo von Plettenberg war 1231 Hauptstifter des ersten in Soest gegründeten Dominikanerklosters. Weitere Marschälle von Westfalen waren Hunold I. (1256-60 und 1267), Hunold II. (1303) und Hermann (1352).
Die Familie teilte sich im Laufe der Zeit in mehrere Zweige, von denen Schwarzenberg (protestantisch) und Lenhausen (katholisch) heute noch existieren.
Plettenberg-Schwarzenberg [Bearbeiten]
Gerhard von Plettenberg, ein Sohn Hunolds I., wurde Drost des Grafen Engelbert III. von der Mark. Er ließ als solcher die Burg Schwarzenberg, die in der Fehde mit dem Grafen Gottfried von Arnsberg Schaden gelitten hatte, ausbessern und verstärken. 1512 gelangte die Burg Schwarzenberg als Pfand in Besitz der Nachfahren Gerhards von Plettenberg. Nachdem sie 1661 in ihr Eigentum übergangen war, ließ die Familie sie renovieren und im ehemaligen Zwingerbereich einen Barockgarten anlegen. Bis etwa 1830 wurde die Burg von Familienmitgliedern bewohnt, danach verfiel sie.  
Plettenberg-Heeren und Bodelschwingh-Plettenberg [Bearbeiten]
Johann Adolph von Plettenberg-Schwarzenberg gelangte spätestens 1767 in den Besitz des Hauses Heeren bei Kamen. Friedrich († 1820), sein Sohn, erbte den Besitz. Friedrich Wilhelm (* 1796, † 1861), dessen Sohn, war Majoratsherr auf Heeren, Hilbeck, Werve und Hahnen.
Karl Wilhelm von Plettenberg-Schwarzenberg-Heeren (* 1765; † 1850), ein Sohn Johann Adolphs, heiratete am 19. August 1788 die Erbtochter Anna Luisa von Bodelschwingh auf Bodelschwingh, die zehn Jahre zuvor das Haus Bamenohl geerbt hatte. Er fügte, mit preußischer Genehmigung, seinem Namen und seinem Wappen das derer von Bodelschwingh hinzu und begründete die Linie der Freiherren von Bodelschwingh-Plettenberg.
Sein Sohn Adolf (1797-1869) nahm an der Schlacht bei Waterloo teil, heiratete 1827 Louise von Plettenberg-Heeren und übernahm das der Familie Bodelschwingh gehörende Rittergut und Schloss Sandfort bei Olfen. Er engagierte sich auch politisch und stand 1830-31 in Kontakt mit dem Freiherrn vom Stein.[3] 1861 konnte er Haus Sandfort als persönliches Eigentum erwerben. Sein Bruder Gisbert von Plettenberg hatte in Westfalen, im Raum Jülich, in Holland und Pommern Besitzungen und wurde 1826 auf Lebenszeit in das Herrenhaus des westfälischen Provinziallandtags gewählt.  
Der General Karl von Plettenberg und sein Sohn, der Widerstandskämpfer Kurt von Plettenberg, stammten ebenfalls aus dieser Linie.
Aus Anlass der 25-jährigen Thronbesteigung Kaiser Wilhelms II. wurde dieser Familienzweig 1913 in den preußischen Grafenstand erhoben und nannte sich nunmehr Grafen von Plettenberg.
Plettenberg-Bamenohl (erloschen) [Bearbeiten]
Die Linie Plettenberg-Bamenohl geht auf Heidenreich von Plettenberg zurück. Möglicherweise war er ein Sohn Hunolds II. Er kaufte 1341 die Vogtei in Plettenberg und war mit Elisabeth von Altena verheiratet.
Beider Sohn Heidenreich (* um 1402, † ca. 1474) war Knappe und Erbe zu Finnentrop. Um 1433 heiratete er die Erbtochter Angela von Heyen (Heygen) und kam dadurch in Miteigentum am Haus Bamenohl. 1447 konnte er seinen Besitz an Bamenohl weiter ausbauen. Bamenohl gelangte später in den Besitz des Zweigs Bodelschwingh-Plettenberg-Heeren.
Plettenberg-Serkenrode (erloschen) [Bearbeiten]
Ulrich von Plettenberg zu Bamenohl (* vor 1518, † nach 1557), ein Sohn Heidenreichs, erwarb 1539 Rechte am Gut Serkenrode. Er war verheiratet mit Catharina von Thülen. Sein Sohn Ulrich (* ca. 1530, † nach 1584) heiratete Margarethe von Luggenhausen aus Livland und kam 1560 in vollständigen Besitz von Serkenrode.
Anton (Thönis) (* ca. 1565, † 1633), Ulrichs Sohn und Erbe, war Gograf zu Fredeburg. Eine Schwester Antons, Gertrud von Plettenberg, wurde Mätresse des Kölner Erzbischofs Ernst von Bayern.
Plettenberg-Lenhausen [Bearbeiten]
Heidenreich von Plettenberg, der zweite Sohn des oben genannten Heidenreich von Plettenberg zu Bamenohl (* um 1450, † 1485) wurde auf der Waldenburg geboren und war Miterbe zu Finnentrop. 1457 erwarb er das Schloss Lenhausen von Heinrich von Lenhausen, der kinderlos geblieben war. Er heiratete Adelheid von Wrede und teilte 1483 seinen Besitz unter seinen beiden Söhnen auf.
Heinrich von Plettenberg zu Lenhausen, das dritte Kind, heiratete 1575 Margarethe Agathe von Böckenförde und hatte mit ihr sieben Kinder. Christian von Plettenberg zu Lenhausen (* 1576, † v. 1646), ihr ältester Sohn, heiratete Anna Vogt von Elspe zu Borghausen und Bamenohl. Bernhard von Plettenberg zu Lenhausen (* 1618, † n. 1677), ihr Sohn, heiratete 1643 Odila von Fürstenberg, die ihm 9 Kinder gebar.
Friedrich Christian von Plettenberg, ihr ältester Sohn, war von 1688 bis 1706 Fürstbischof von Münster. Seine Brüder Christian Dietrich, Friedrich Moritz, Wilhelm Ferdinand, Johann Adolf und Bernhard wurden 1689 in den Reichsfreiherrenstand erhoben.
Wilhelm Ferdinand von Plettenberg wurde Premierminister unter dem Kölner Erzbischof und Kurfürsten Clemens August I. von Bayern und war wichtiger Unterstützer von Maria Theresia von Österreich bei der Thronfolge für die Habsburgischen Erblande. Unter ihm wurde 1734 das Schloss Nordkirchen fertiggestellt. Die Söhne von Johann Adolf von Plettenberg, Ferdinand und Bernhard Wilhelm, erlangten 1724 den Reichsgrafenstand.
1733 verlegte die Familie ihren Hauptwohnsitz von Lenhausen in das 1710 erworbene Schloss Hovestadt in Lippetal. 1874 ließ sie das Obere Haus Lenhausen instandsetzen. Seit 1927 nutzt sie es wieder als Familiensitz.
Der in Hovestadt geborene Bildhauer Bernhard von Plettenberg stammt auch aus dieser Linie.
Plettenberg-Wittem (erloschen) [Bearbeiten]
Ferdinand von Plettenberg-Lenhausen (* 1690, † 1737), einer der Söhne des Johann Adolf von Plettenberg-Lenhausen, kaufte die Herrschaft Eys und die Grafschaft Wittem und erlangte dadurch 1732 die Reichsstandschaft mit Sitz und Stimme im Kollegium der westfälischen Reichsgrafen. Dieser reichsständische Besitz ging durch den Frieden von Lunéville an Frankreich verloren. Er heiratete Bernardina Alexandrina von Westerholt-Lembeck (* 1695). Beim Reichsdeputationshauptschluss 1803 erhielt er mit den Orten Mietingen und Sulmingen in Schwaben eine Entschädigung. Die beiden Orte wurden zur „Grafschaft Mietingen“ erhoben, die aber bereits 1806 mediatisiert wurde und an das Königreich Württemberg fiel.  
Graf Maximilian von Plettenberg-Wittem zu Mietingen (1771-1813) war der letzte männliche Spross dieser Linie. Seine Tochter Marie aus der Ehe mit Josephine von Gallenberg heiratete 1833 den k.u.k. Kämmerer Nicolaus Graf von Esterhazy.
Plettenberg in den Niederlanden (erloschen) [Bearbeiten]
Die ersten beiden 1591/92 nachweisbaren „van Plettenberg“, Willem und Johann, führen noch den Zusatz „von Lenhausen“, daher wird auch der Reichsfreiherrenstand von 1661 „Freiherr von Plettenberg und Lenhuisen“ erteilt. Schwennicke vermutet, dass die beiden Brüder von Wilhelm genannt von Engstfeld abbstammen.[4] Aus dieser Linie müsste Joachim van Plettenberg, 1771-1785 Gouverneur der Kapkolonie, stammen.
Plettenberg in Livland (erloschen) [Bearbeiten]
Wappen der Plettenberg (Baltisches Wappenbuch)
Im 15. und 16. Jahrhundert stellte die Familie mehrere Mitglieder des Deutschen Ordens in Livland. So wird Walter von Plettenberg 1422 als Komtur von Dobeln genannt. Godert von Plettenberg war 1450 Landmarschall von Livland.
Wolter von Plettenberg, der bekannteste von ihnen, wurde 1494 Landmeister in Livland und besiegte 1502 ein zahlenmäßig überlegenes Heer des Moskauer Großfürsten Iwan III. in der Schlacht am Smolinasee. 1525 wurde er von Kaiser Karl V. für sich und seine Nachfolger in den Reichsfürstenstand mit Sitz und Stimme auf den Reichstagen erhoben.
Wappen [Bearbeiten]
Das Stammwappen ist von Gold und Blau gespalten. Auf dem Helm ist eine goldene und eine blaue Reiherfeder. Die Helmdecke ist blau-golden.
Namensträger [Bearbeiten]
Johann I. von Plettenberg (* vor 1270,† nach 1314), Kölnischer Marschall von Westfalen
Wolter von Plettenberg (* um 1450; † 1535), Landmeister in Livland des Deutschen Ordens
Gertrud von Plettenberg († 1608), Mätresse von Ernst von Bayern, Erzbischof von Köln
Friedrich Christian von Plettenberg (* 1644; † 1706), Fürstbischof von Münster
Wilhelm von Plettenberg zu Lenhausen († 1711), Obrist und Landkomtur des Deutschen Ordens
Wilhelm Ferdinand von Plettenberg (* 1690; † 1737), Premierminister unter Kurfürst Clemens August I. von Bayern
Christoph Friedrich Steffen von Plettenberg (* 1698; † 1777), General unter Friedrich dem Großen
Joachim van Plettenberg (* 1739; † 1793), Gouverneur der Kapkolonie, Namensgeber für Plettenberg Bay (Südafrika)
Karl von Plettenberg (* 1852; † 1938), Kommandierender General des Gardekorps und Generaladjutant des Kaisers
Friedrich von Plettenberg (1863-1924), ab 1913 Graf und Mitglied des preussischen Herrenhaus
Kurt von Plettenberg (* 1891; † 1945), Forstmann, Generalbevollmächtigter des vormaligen Preußischen Königshauses, gehörte zum engeren Kreis der Widerständler vom 20. Juli 1944
Bernhard von Plettenberg zu Lenhausen (* 1903; † 1987), Bildhauer
Elisabeth von Plettenberg (* 1911; † 2000), Ehefrau von Erich Vermehren, Agent der Abwehr
Ferdinand von Plettenberg (* 1957), Sänger (Tenor)